Die Hochschule Darmstadt (H_da) richtet ihren Public Management-Studiengang neu aus. Der Prozess firmierte unter Überschrift „ReDesign-PuMa“ und das Ergebnis dieses Prozesses durchlief aktuell erfolgreich den Akkreditierungsprozess.
Der Prozess wurde konzeptionell durch die Strategiemanufaktur begleitet. Deren Gründer und Geschäftsführer, Oliver Will, blickt auf eine über 20-jährige Erfahrung im Bereich der Verwaltungsmodernisierung zurück (u.a. über 10 Jahre Ministerialerfahrung und mehr als 20-jährige Beschäftigung mit dem Thema aus wissenschaftlicher Perspektive). Er hat die neue Konzeption mit seinem Wissen aus Praxis und Theorie maßgeblich mitgestaltet. Eingeflossen sind auch die Erfahrungen aus seiner Tätigkeit im europäischen Wissenschaftsmanagement und der Entwicklung von Innovations-Ökosystemen.
Entstanden ist so der aktuell vermutlich innovativste Public Management-Studiengang, der einen Paradigmenwechsel mit einläutet, der derzeit an verschiedenen europäischen Hochschulen in unterschiedlicher Form diskutiert wird.
Zum Hintergrund:
Die Verwaltungswissenschaften reflektieren in ihrer Ausbildung immer auch die aktuellen Themen und Herausforderungen ihrer Zeit. Nach dem lange Zeit die Verwaltung in Deutschland durch die rechtswissenschaftliche Tradition und das Juristenmonopol geprägten Verwaltung waren, kam es in den 1980er Jahren zu einem „neoliberalistischen Turn“. Das vom angelsächsischem Einfluss geprägte Public Management prägte zwar die akademische Diskussion, wurde aber in der Praxis nie wirklich „heimisch“.
Nachdem nun zu Beginn des 21. Jahrhunderts und eine Generation später die Herausforderungen durch den Klimawandel und die damit verbundenen Nachhaltigkeitsdiskussionen auch die Verwaltungspraxis immer stärker prägen, müssen diese Entwicklungen auch die Ausbildung der künftigen Verwaltungsmitarbeiter:innen stärker prägen.