Neue Normalitäten: Resilienz und systemische Risiken im Verbund denken

Die Corona-Krise hat es offenbar werden lassen. Kurzfristiges Denken und sparen am falschen Ende zahlen sich nicht aus. Hinzu kommt, dass wir nach wie vor in der Traumwelt und Tradition der Trennung leben und handeln. Diese Trennungen und Kompetenz-Abgrenzungen verhindern strukturell sowohl vernetzte Antworten als auch eine vernetzt betriebene strategische Vorausschau von Institutionen und Unternehmen (Corporate- und Public Foresight).

Die OECD hatte schon in den 2000er Jahren eine Studie zu systemischen Risiken (Emerging Risks in the 21st Century) vorgelegt. Sie beschreibt nicht nur die Risiken des Klimawandels, der Atomenergie und Epidemien beschriebt, sondern auch die Möglichkeit des gleichzeitigen Zusammentreffens verschiedener Katastrophen wie es dann bei dem durch einen Tsunami ausgelösten Reaktorunfall von Fukushima kam.

Im Zusammenhang mit unserer Studie Sachsen weiterdenken für die Staatskanzlei Sachsen im Jahr 2014 beschäftigte sich die Strategiemanufaktur mit der Frage wie für die Landesregierung ein ressortübergreifender Foresight und mehr Resilienz in das gesamte Steuerungssystem Landesverwaltung gebraucht werden könnte. Der konkrete Anlass damals waren die „Jahrhunderthochwasser“ der Elbe.

Unser Vorschlag damals war die Einrichtung einer Behörde für Risikomanagement und Resilienz.

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