Die Strategiemanufaktur nahm an dem dreitägigen Urban Thinkers Campus in Mannheim statt und diskutierte mit über Fragen der künftigen Gestaltung von urbaner Governance und Strategischer Steuerung. Dies vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung, der Fragmentierung der Stadtgesellschaft und gleichzeitig steigender Anforderungen an die Beteiligung der Bürger und Einwohner der Stadt.
Der Mannheimer Campus, einer von 4 in Europa und als einziger in Deutschland, befasste sich unter der Fragestellung “Urban Citizenship in a nomadic world” mit dem Thema “Städte und Migration”.
Nicht ohne Grund zog sich das Thema Partizipation durch alles Sessions und Constituent Groups und wurde als “Participatory Imperative” der erste Punkt der für die UN-Habitat-Konferenz in Quito verabschiedeten Mannheimer Manifests.
Die Spannung zwischen dieser Forderung einerseits und einer “planerischen-professionellen Grundsicherung”entlud sich in der Schlussdiskussion als die große Teiler der Urban Thinkers und Teilnehmer sich nicht im Entwurf wiederzufinden meinten. Die sich anschließende Diskussion war mehr noch als im Inhalt in ihrer Form aufschlussreich. Es fehlt bislang weitgehend eine Haltung und ein methodisch kluger Prozess, um beide Welten konstruktiv zu verbinden.
Die Herausforderung liegt weniger in der Analyse und Beschreibung notwendiger Beteiligungsprozesse als in der intelligenten Verbindung mit den bisherigen Kulturen, Prozessen und Strukturen. Es geht um eine strategisch angelegte und in der Routine arbeitsfähige neue Kultur der Kooperation.